Persönliches
"Zur Einsicht in den kleinsten Teil ist die Übersicht über das Ganze notwendig."
J.W. Goethe
Wir alle sind von Natur aus an unseren Mitmenschen interessiert.
Wir möchten wissen was sich hinter einer Person "versteckt", vor allem, um zu prüfen:
Können wir dieser Person vertrauen oder besteht möglicherweise eine Gefahr?
In der Psychotherapie und Persönlichkeitsentwicklung geht es noch um mehr:
Kann ich mich diesem Menschen anvertrauen?
Kann dieser Mensch mir weiterhelfen, kann sie/er überhaupt verstehen wie es mir geht?
Wird sie/er sorgsam und fürsorglich mit mir und meinem Thema umgehen?
Stimmt die Chemie? - Im therapeutischen spricht man von "Passung“, - passt das, was der Patient benötigt zu dem, was der Therapeut mitbringt?
In der klassischen Psychotherapie war es lange unüblich, dass auch Therapeuten ihre Situation und Ihren Hintergrund "offenbarten".
In der therapeutischen Sitzung hat dies immer noch Bestand, denn hier geht es um Sie, Ihr Anliegen und Ihre Sorgen, das ist wichtig.
Trotzdem ist es manchmal angenehm zu wissen, zu wem gehe ich da eigentlich?
Welchen Hintergrund hat dieser Mensch, denn auch wenn er noch so viel therapeutische Distanz gelernt hat, auch er hat sein eigenes Leben und seine Erfahrungen. Deshalb hier einige Informationen zu mir und meinem Werdegang:
Das obige Zitat von Johann Wolfgang v. Goethe begleitet mich seit dem Studium.
Es spiegelt mein Verständnis der Psychosomatik und Psychotherapie genauso wie das der Orthopädie.
Denn genau so wichtig wie das Äußere, die "Umstände" oder die Anderen ist unsere innere Welt, - unsere Wünsche, Bedürfnisse und unsere Leidenschaften. Für ein zufriedenes Leben, um uns selbst besser zu verstehen und mit uns in Einklang zu sein, ist es wichtig auch mit uns selbst feinspürig und wertschätzend umzugehen.
Eigentlich sollte und wollte ich Maschinenbau studieren. Deutlich erkennbar hatte ich von meinem Vater diese Gene mitbekommen. Stundenlanges Lego spielen (noch ohne Technik) , auseinander nehmen von Spielzeug, das anschließend nicht mehr zusammenhielt und Interesse an Wissenschaft und forschen begleiteten meine Kindheit und Jugend.
Vor meinem weiteren technischen Studium wollte ich noch einmal etwas anderes erleben. Der Zivildienst führte mich dann in ein ganz unbekanntes Umfeld und direkt auf die Kinderintensivstation im Kinderkrankenhaus. Zu Beginn war ich noch sehr unsicher, aber wie es dann oft so ist, gewöhnte ich mich an die Tätigkeit und auf einmal war ich Teil eines pflegenden Teams. Von da an wollte ich Medizin studieren und seit dem beschäftigt mich das Mensch werden und das Mensch sein.
Immer war das Besondere des lebendigen, das unglaubliche mehr und die Tiefe in der Begegnung mit Menschen, mein Antrieb. Deshalb war für mich bereits mit Beginn des Studiums das Untrennbare von Körper und Geist, das Zusammenwirken einzelner Teile zu einem Ganzen und damit die Psychosomatik von besonderem Interesse.
Während des Studium habe ich mich mit Kommiliton/innen der Theologie und Philosophie über das seelische, das Mensch "sein" ausgetauscht und beschäftigt. Die Beschäftigung mit dem, wie wir in unserem Leben Sinn erfahren und was unser Mensch sein im Kern ausmacht hat seither nicht aufgehört.
Aufgrund vieler Faktoren bin ich dann aber doch in der Orthopädie gelandet. Hier begleitete mich die Psychosomatik im Rahmen der Akupunktur und Schmerztherapie. Besonders in der Behandlung und langjährigen Betreuung von Patienten mit chronischen orthopädischen Beschwerden hat sich die unterstützende Psychosomatik sehr bewährt.
Parallel zur beruflichen orthopädischen Tätigkeit habe ich bereits seit dem Studium verschiedene therapeutischen Ausbildungen kennengelernt: Hypnotherapie, NLP (Practioner), systemische Therapie/ Beratung, Aufstellungsarbeit/Familienstellen, Psychodrama, Theater der Unterdrückten b. A. Boal, 10 jährige Ausbildung als Tai Chi- und Tao Yoga Lehrer (Lee-stil b. Rolf Weber). 2019 habe ich eine ergänzende therapeutische Weiterbildung in Focusing (DFI) und in klassischer tiefenpsychologisch orientierter Psychotherapie begonnen.
Mein therapeutisches Verständnis
Die Lösung für viele der Dinge, die uns bedrücken liegt nicht in der äußeren Welt, sondern oft in uns selbst. Natürlich werden wir von außen belastet, erleiden Schicksalsschläge, Verluste, Trennungen oder traumatische Erfahrungen. Manchmal wird uns auch zu viel zugemutet, vom Leben selbst, von Angehörigen, Partnern oder durch Erkrankungen unseres eigenen Körper.
Manchmal haben uns frühe Lebenserfahrungen so geprägt, dass wir bis heute von ihnen beeinflusst werden. Schwierige Lebenserfahrungen wirken manchmal wie abgekapselt in uns weiter und hindern uns daran uns selbst zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen. Für uns selbst entscheidend bleibt, wie diese Erfahrungen in uns wirken und wie gut wir selbst damit umgehen.
Psychotherapie und Psychosomatik, so wie ich Sie verstehe, möchte Ihnen helfen innere Blockaden zu entdecken, Sie neugierig machen auf das mehr von sich selbst in Ihnen.
Sie möchte Ihnen helfen, das was sich in Ihnen schon jetzt als Wunsch ausdrückt, ganz zu entfalten. Um wie die Raupe den anfangs schützenden, aber jetzt nicht mehr nötigen, Cocon zu verlassen. Das zu werden was jetzt schon in Ihnen gewachsen ist und Ihre eigene Reise durch das Leben zu entdecken, wie die zum Schmetterling gewordene Raupe das Fliegen.
Meine Methoden
Psychosomatik ist, wie z.B. die Orthopädie, ein Fachbereich mit vielen verschiedenen Therapiemöglichkeiten.
Eine ganzheitliche psychosomatische Behandlung kombiniert die für den Klient zum jetzigen Zeitpunkt hilfreichen Therapieelemente verschiedener therapeutischer Methoden in einem Gesamtkonzept.
Hierbei nutze ich u.a. Therapieelemente der Tiefenpsychologie, der Teile-Arbeit (systemische Aufstellung, innere Anteile), des Focusing, der Imagination, des EMDR, Pain Processing, Körpertherapie, TaoYoga und Entspannungsverfahren.
Besondere Bedeutung hat für mich das genaue Erklären Ihrer individuellen Symptome und ihrer psychologischen, psychosomatischen und neurobiologischen Zusammenmhänge, damit Sie sich selbst besser verstehen können ("Neuroedukation").
In der Behandlung stelle ich Ihnen die nach meiner Erfahrung für ihr Anliegen hilfreichen Therapiemethoden vor. Gemeinsam wägen wir ab und entscheiden, welche Methoden Sie nutzen möchten.
Vita von Dr. Gassen
1986-1992 | Studium der Humanmedizin in Aachen und Heidelberg. |
1992-2000 | Akupunkturausbildung |
1993-1997 | Orthopädie/Unfallchirurgie, Niederlassung in eigener Praxis mit Schwerpunkt Sportmedizin /Beschwerden am Bewegungsapparat |
1995-2005 | Osteopathische Ausbildung bei Prof. B. Fossgreen, Prof. Dr. Robert Ward, P.R.Rennie |
Zusatzbezeichnung Sportmedizin, Zusatzbezeichnung Chirotherapie (Manuelle Medizin) | |
Lehrerausbildung für Tai Chi, Chi Kung und Tao Yoga bei Rolf Weber in Frankfurt |
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Buchveröffentlichung: "Schnellhelfer Rückenschmerz" von H.-D. Kempf, C. Ziegler und Dr. M. Gassen | |
2009 | Gründung von QIMOTO - Sportmedizin und Orthopädie |
Mitgliedschaften
Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie e.V.
Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur (Dägfa)
Berufsverband der Ärzte für Orthopädie (BVO)
Deutsche Gesellschaft für manuelle Medizin (DGMM/MWE)
Interdisziplinäre Gesellschaft für orthopädische und unfallchirurgische Schmerztherapie, (IGOST)
Amnesty International Sektion Medizin (AI)
Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW)
Vorstandsmitglied: Forum gesunder Rücken - besser leben e.V.
Experten-Kreis Gesundheit (EKG) der Stiftung Gesundheit